Kürzlich hat die oberste Verkehrsbehörde des Saarlandes die Entscheidung bekannt gegeben, kein Lkw-Durchfahrtsverbot für die Lebacher Straße in Malstatt zu erlassen. Dies ist für uns nicht hinnehmbar und ein Schlag ins Gesicht aller vom Verkehrslärm belasteten Bürger:innen! Seit Jahren setzen wir uns für eine spürbare Entlastung der Anwohner:innen, unter anderem der Lebacher Straße, ein. Die Lärm- und Schadstoffbelastung sowie die Risiken insbesondere für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen durch den Transitverkehr sind enorm. Doch statt Lösungen voranzutreiben, blockiert das Land sinnvolle Maßnahmen.
Für uns steht fest: Der Durchgangsverkehr von Schwerlastern, die in Saarbrücken weder Waren anliefern, noch abholen, sondern die Stadt nur als Abkürzung nutzen, muss unterbunden werden. Bereits im Jahr 2021 haben daher wir gemeinsam mit der Stadtverwaltung Schutzzonen definiert, um diesen Transitverkehr weiträumig umzuleiten. Studien der Stadt haben außerdem gezeigt, dass eine solche Maßnahme keine wesentliche Mehrbelastung für angrenzende Gemeinden bedeuten würde. Trotzdem fehlt bis heute die Zustimmung der Straßenverkehrsbehörde des Regionalverbands.
Wir erwarten von der Stadtverwaltung, dass sie alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpft, um das Lkw-Durchfahrtsverbot für die Lebacher Straße doch noch umzusetzen. Die Lebensqualität der Anwohner:innen muss endlich Vorrang haben. Wir bleiben dran und werden weiterhin Druck machen – für eine lebenswerte Landeshauptstadt mit weniger Lärm und sauberer Luft.
José Ignacio Rodriguez Maicas