Grüne fordern von Ministerin Berg Einführung einer Umweltprämie bei Verkauf des eigenen Pkw 

Die Grünen im Stadtrat Saarbrücken setzen sich zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität dafür ein, dass Bürger:innen, die ihren Pkw verkaufen, eine Umweltprämie in Form eines kostenlosen Deutschlandtickets zur Nutzung des ÖPNV erhalten. Sie fordern Verkehrsministerin Petra Berg auf, eine solche Prämie im Sinne des saarländischen Klimaschutzkonzeptes als Maßnahme zur Reduzierung des Pkw-Verkehrs einzuführen.

„Zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und Reduzierung von Luftverschmutzung hat die Stadt Frankfurt ein innovatives Projekt auf den Weg gebracht: Kfz-Halter:innen, die ihr Fahrzeug mit Verbrennungs- oder Hybrid-Motor vor mindestens drei Monaten veräußert, verschenkt oder verschrottet haben, erhalten ein kostenloses Deutschlandticket zur Nutzung des ÖPNV. 

Wir sind der Auffassung, dass eine solche Initiative Anreize zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs setzt und dabei zur Verbesserung Klimas und damit der Lebensqualität beiträgt. Daher setzen wir uns dafür ein, dass im Saarland und insbesondere im Oberzentrum Saarbrücken eine Umweltprämie nach dem Vorbild Frankfurts eingeführt wird”, erklären der verkehrspolitische Sprecher, José Ignacio Rodriguez Maicas, und der Stadtverordnete Roland Fecht.

“Der Verkehrssektor ist einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen. Mit einer solchen Prämie setzen wir ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und motivieren die Bürger:innen dazu, umweltfreundliche Alternativen zum Auto zu nutzen. Ministerin Petra Berg muss in Form einer solchen Prämie die Ziele aus dem saarländischen Klimaschutzkonzept, unter anderem den Autoverkehr im Land um 40 Prozent bis 2030 zugunsten der stärkeren Nutzung des ÖPNV zu reduzieren, konkret umsetzen, anstatt nur vollmundige Ankündigungen zu machen”, so Rodriguez Maicas und Fecht weiter.

“Dies muss selbstverständlich mit einer Attraktivierung des ÖPNV ausgehen, wozu bessere und engere Taktungen oder auch die Umsetzung einer Saarbahn-Linie Richtung Saarbasar und Scheidt zur Anbindung an die Uni sowie später Richtung Messegelände zählen. Auch hier sehen wir Ministerin Berg gefordert, Saarbrücken als Oberzentrum entsprechend finanziell zu unterstützen. Wer umfassend für eine stärkere Nutzung des ÖPNV wirbt, der muss auch dafür sorgen, dass die infrastrukturellen Rahmenbedingungen gegeben sind”, erklären Rodriguez Maicas und Fecht abschließend.