Angesichts der Schließung des Evangelischen Stadtkrankenhauses in Saarbrücken, die laut Presseberichten nun bereits am 10. März erfolgen soll, erneuern die Grünen im Stadtrat ihre Forderung, zeitnah Möglichkeiten für eine Nachnutzung des Standortes auszuloten. Die Grünen sprechen sich für die Einrichtung eines medizinischen Versorgungszentrums aus. Hierzu erklärt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat Saarbrücken, Claudia Schmelzer:
“Zunächst einmal ist es erfreulich, dass inzwischen zahlreiche Beschäftigte des Evangelischen Stadtkrankenhauses neue Arbeitsplätze gefunden haben. Und wir erwarten von Gesundheitsminister Jung, endlich seiner Verantwortung gegenüber den Mitarbeiter:innen gerecht zu werden, und in Gesprächen mit der Kreuznacher Diakonie zu forcieren, dass zeitnah für tatsächlich alle Angestellten eine Lösung gefunden wird. Das primäre Ziel sollte hierbei lauten, diesen eine Beschäftigung an einem anderen Klinikstandort in Saarbrücken anzubieten.
Nach wie vor steht allerdings die Frage im Raum, wie das Klinik-Gebäude nach der Schließung am Freitag künftig genutzt werden soll. Ursprünglich war offenbar seitens der Kreuznacher Diakonie angedacht, dort eine Einrichtung für begleitetes Leben im Alter entstehen zu lassen. Jetzt ist in der Presse jedoch die Rede davon, dass externe Ärzte an einer langfristigen Miete der Räumlichkeiten interessiert seien. Die Idee, dort ein ambulantes, medizinisches Versorgungszentrum einzurichten, haben wir bereits mehrfach hervorgebracht. Durch die Einrichtung eines Versorgungszentrums könnte auch künftig an zentraler Stelle in der Landeshauptstadt ein breites medizinisches Angebot bereitgestellt werden. Wir erwarten daher von Minister Jung, im Schulterschluss mit dem Träger zeitnah eine Lösung in diese Richtung zu finden.”