Grüne fordern kurzfristige Maßnahmen, die das gefährdende Falschparken im Wohngebiet am Rodenhof während der Spiele im Ludwigsparkstadion verhindern, und mittelfristig ein konzeptionelles Umdenken in der Mobilität.
Zu Beginn der Diskussion um die Renovierung des Ludwigsparkstadion waren sich alle Beteiligten einig, dass damit auch eine Entlastung der Anwohner*innen einher gehen muss, was die chaotischen Verkehrsverhältnisse auf dem Rodenhof während der Spiele im Ludwigspark angeht. Besuchern*innen der Spiele sollte das Wohngebiet als Parkraum verwehrt werden. Wenn der Pressesprecher der Stadt, Thomas Blug, die Benutzung der Schulhöfe auf dem Rodenhof als Parkplatzfläche für die Besucher*innen der Spiele im Park jetzt damit rechtfertigt, dass dies schon immer so gehandhabt wurde, dann ist das ein Schlag ins Gesicht der Anwohner*innen und ignoriert vollkommen die politischen Vorgaben, die seinerzeit an die Zustimmung der Fraktionen im Stadtrat zu diesem Projekt geknüpft waren. Schulhöfe sollten Kindern auch in der unterrichtsfreien Zeit als Treffpunkt zur Verfügung stehen. Außerdem ist es inakzeptabel, dass zusätzlicher Verkehr in das Wohnviertel gelotst wird. Man hatte 6 Jahre Zeit, ein gangbares Konzept zu erarbeiten, wie die Zufahrt an den Rodenhof während der Spiele für die Anwohner*innen möglich gemacht wird und man gleichzeitig ein Fremdparken durch die Besucher*innen des Spiels verhindern kann. Im Sinne der Anwohner*innen müssen kurzfristige Maßnahmen getroffen werden, die möglichst schon beim nächsten Spiel am 14.8. eine Verbesserung bringen.
Nach wie vor fehlt aber ein nachhaltiges Verkehrskonzept für das Ludwigsparkstadion. „Die Fahrradbügel, die mittlerweile auf Initiative von Herrn Welker installiert wurden, können nur ein Anfang sein. Auch dass die Eintrittskarten für den ÖPNV nutzbar sind, ist ein erster wichtiger Schritt, dem aber weitere folgen müssen. Wo sind die Busse, die das Stadion mit diesen Tickets direkt anfahren? Warum gibt es keine Direktverbindungen aus anderen Städten direkt zum Park, wie es früher einmal üblich war? Shuttlebusse von Park oder Bike and Ride Parkplätzen in der Region wären auch sinnvoll“, fordert die Fraktionsvorsitzende der grünen Stadtratsfraktion in Saarbrücken, Yve Brück, und ergänzt. „Grundsätzlich muss man sich fragen, warum niemand auf den Gedanken kommt, mit dem Auto zu Spielen auf dem Betzenberg anzureisen, bei Begegnungen im Ludwigspark scheint die individuelle Anreise mit dem PKW aber immer noch die erste Wahl zu sein.“
Anwohner*innen am Rodenhof müssen entlastet werden
