29.10.2019 | Koalition im Stadtrat stellt Kita-Essen in 16 Kitas auf Bio- und regionale Produkte um

Gemeinsame Presseerklärung von CDU, Grünen und FDP im Saarbrücker Stadtrat:

In seiner heutigen Sitzung hat der Saarbrücker Stadtrat die Neuausschreibung für das Mittagessen in 16 städtischen Kitas beschlossen. In einigen der Einrichtungen wurden im vergangenen Jahr Fremdkörper im Mittagessen gefunden, was eine Kündigung des betroffenen Caterers zur Folge hatte. Die Koalition aus CDU, Grünen und FDP im Saarbrücker Stadtrat setzt bei der Ausschreibung  auf deutliche Qualitätsverbesserungen des Mittagessens. Diese sollen durch mehrere Vorgaben erreicht werden, die die Koalitionsfraktionen in einem Antrag formuliert haben. Demnach müssen künftig Fleisch und Wurst, Eier und Molkereiprodukte zu 100 Prozent aus biologischer Landwirtschaft bezogen werden. Obst und Gemüse sollen aus regionalem Anbau stammen und der Gebrauch von Convenience-Produkten soll stark eingeschränkt werden.

“Bei der Festlegung der Kriterien für die neue Essensausschreibung war für uns entscheidend, dass die Kinder ein gesundes Mittagessen in hoher Qualität mit qualitativ hochwertigen Produkten erhalten. Dazu gehört nicht nur, dass wir auf bio- und regionale Produkte setzen, sondern auch, dass auf Convenience-Produkte so weit wie möglich verzichtet wird. Fleisch, Wurst, Eier und Milchprodukte sollen zu 100 Prozent aus biologischer Landwirtschaft stammen, Fisch kann auch aus dem Wildfang stammen. Obst und Gemüse sollen regional bezogen werden. Mit diesen Kriterien stellen wir nicht nur eine hohe Qualität sicher, sondern tragen auch dem Nachhaltigkeits- und Klimaschutzgedanken Rechnung”, erklärt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Barbara Meyer-Gluche.

“Weitere Qualitätsverbesserungen versprechen wir uns von einer Reduzierung der Los-Größen. So wird es Caterern nun möglich sein, sich auch lediglich auf ein einziges Los zu bewerben. Damit stellen wir sicher, dass die Caterer sich nicht selbst überfordern und jederzeit eine hohe, gleichbleibende Qualität der Essenslieferung gewährleisten können”, so die CDU-Stadtverordnete Anke Schwindling. 

“Wir wollen mit dieser Ausschreibung klar machen, dass uns gesundes und qualitativ hochwertiges Essen zu einem sozial verträglichen Preis wichtig ist. Das ist auch der Wunsch der Eltern, wie eine Umfrage der Verwaltung gezeigt hat. Wir werden das Ergebnis der Ausschreibung mit den Eltern gemeinsam analysieren und die Eltern auch  weiterhin in die Vergabe mit einbeziehen”, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion, Hermann Simon.