07.03.2019 | Online-Baumkataster einführen: Infos über Zustand von Bäumen, über Fällungen und Ersatzpflanzungen

Saarbrücken, 07.03.2019. Nach den kürzlichen Unfällen in Saarbrücken durch umgestürzte Bäume erhärten die Grünen im Stadtrat ihre Forderung nach Einführung eines Online-Baumfäll- und -pflanzkatasters. Dieses soll über die Verteilung der Bäume im Stadtgebiet, ihren Zustand sowie geplante Arbeiten am Baumbestand informieren.

“Dass es etwa in Folge starker Stürme dazu kommen kann, dass Bäume entwurzelt werden, wird sich niemals vollkommen ausschließen lassen. Dennoch sollte die Stadt nach Möglichkeit – auch vor dem Hintergrund der jüngsten Unfälle – die Kontrollintervalle für die Stadtbäume erhöhen. So kann zumindest gewährleistet werden, dass kranke Bäume zeitnah identifiziert und zügig Maßnahmen zur Absicherung getroffen werden. Die Ergebnisse solcher Untersuchungen müssen aus unserer Sicht genauso wie die Standorte der Stadtbäume für die Bürger*innen schnell und einfach nachvollziehbar sein. Daher fordern wir bereits seit dem Jahr 2015 die Einführung eines Online-Baumfäll- und -pflanzkatasters für die Landeshauptstadt. In Städten wie Bochum und Wiesbaden wurde ein solches längst eingeführt”, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Torsten Reif.

Ziel eines Katasters müsse es außerdem sein, die Bürger*innen aktuell und transparent über die Notwendigkeit von Fällungen und über Ersatzpflanzungen zu informieren. “Nicht selten erreichen uns Berichte von Bürger*innen, die kritisieren, dass Bäume ohne zunächst offensichtlichen Grund gefällt wurden. Das ist nachvollziehbar, zumal Bäumen und Wäldern eine wichtige ökologische Bedeutung zukommt und sie zur Lebensqualität in der Stadt beitragen. Wir sprechen uns klar für den Erhalt, die Pflege und die Erhöhung der Anzahl der Bäume im Stadtgebiet aus. Gleichzeitig wollen wir, dass sich die Bürger*innen über alle entsprechenden Maßnahmen einfach und niederschwellig informieren können. Dazu bietet sich ein Online-Kataster ideal an. Nachdem die Stadt bereits vor Monaten angekündigt hat, ein solches Kataster ohne großen Aufwand in das neue ‘Bürgerportal’ integrieren zu können, erwarten wir nun eine zügige Umsetzung”, so Reif abschließend.