Die Faschingstage sind heute vorbei und bei den Verantwortlichen für den Stadionbau herrscht Katerstimmung! Zu ernüchternd sind die Ergebnisse der Ausschreibung für den 2. Bauabschnitt (Haupt- und Osttribüne). Das Gesamtbudget wäre diesen Zahlen zur Folge bereits mit den beiden Tribünen aufgebraucht und das Stadion, so wie es vorgestellt wurde, nur mit erheblichen zusätzlichen Mitteln realisierbar.
Von 28 Mio. Euro ist die Rede. Doch, woher soll das Geld kommen?
Für uns Grüne ist es wichtig festzuhalten, dass der Haushalt der Stadt nicht noch mehr durch das neue Stadion belastet werden darf. Beschlossen sind 5,333 Mio. Euro und mehr dürfen es nicht werden.
Wie soll es weitergehen? Wenn das Stadion komplett gebaut werden soll, benötigt die Stadt als Bauherrin nach jetzigem Stand noch weitere 8 Mio. Das Land hat schon eine Absage erteilt und will keine weiteren Zuschüsse mehr geben. Also bleibt nur der private Sektor. Findet sich ein Investor, der die Finanzlücke schließen kann? Welche Gegenleistungen würde der Investor bekommen?
Wenn das Budget von 20 Mio. Euro nicht aufgestockt werden kann, bleibt nur der Weg, die Baumaßnahmen zu reduzieren. Sicher nicht das, wovon die Fußballfans geträumt haben! Aber mehr ist in unseren Augen nicht vertretbar. Solange z.B. die Kita-Gebühren immer noch so hoch sind, werden die Mittel an anderer Stelle dringender benötigt. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | KW 9 | Torsten Reif)