07.06.2016 | Mit grünen Ideen zu schwarzen Zahlen

gruene ideen kl

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In der letzten Woche fühlte man sich in die Vergangenheit versetzt. Im Zusammenhang mit dem Aufruf der grünen Fraktion, die Petition für den Erhalt des Gebietes Käsbösch zu unterstützen (Zur Petition: http://bit.ly/20RbWBO), wurden Stimmen laut, die den angeblichen Konflikt zwischen Ökologie und Ökonomie heraufbeschworen. Ganz im Sinne: Wer für den Erhalt eines Naherholungsgebietes ist, ist gegen den Wirtschaftsstandort. Dieses Vorurteil stammt noch aus der Zeit des letzten Jahrhunderts und sollte mittlerweile erfolgreich widerlegt sein. Viele Unternehmen sowie Kommunen haben inzwischen erkannt und bewiesen, dass man mit „grünen Ideen – schwarze Zahlen schreiben kann“. Moderne Wirtschafts- und Standortpolitik verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der auch ökologische und andere Aspekte mit einbezieht. Dies gilt für die Ermittlung der zukünftigen Bedarfe, der Auswahl der Flächen sowie die Auswahl der Unternehmen. Es macht einen Unterschied, ob man hauptsächlich konventionelle Lärm- und Schadstoff emittierende Industriebetriebe fördert oder die Attraktivität für anspruchsvolle mittelständische Unternehmen, die beispielsweise vom IT-, Forschungs- und Hochschulstandort Saarbrücken profitieren können, steigert. Wir Grüne im Stadtrat setzen uns für eine solche nachhaltige Standortpolitik ein, der es gelingt, Ökologie und Ökonomie für Saarbrücken sinnvoll zu verbinden. (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | 23. KW | Simone Wied)