Die Landeshauptstadt ist wirtschaftlicher Motor des Landes, ein Ort der Innovation, der Forschung und der Integration. Mit solchen und ähnlichen Sätzen honoriert die Landesregierung die Bedeutung Saarbrückens als urbanes Oberzentrum des Saarlandes. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an die Ergebnisse des „Runden Tisches Mobilität“, bei dem die Verkehrsministerin mit Vertretern der Deutschen Bahn über die künftige Fernverkehrsanbindung des Landes ab Saarbrücken verhandelt hat. Nach Verkündung der Ergebnisse machte sich in der Landeshauptstadt Ernüchterung breit. Der „Verhandlungserfolg“, die aktuellen in den vergangenen Monaten und Jahren bereits stark ausgedünnten Fernverbindungen bis 2029 behalten zu dürfen, löste hier keinen echten Jubel aus. Auch das Versprechen in 15 Jahren eine neue Verbindung zum Bodensee einzurichten, entspricht nicht den Vorstellungen vieler Saarbrücker Bürgerinnen und Bürger. Denn diese haben sich gute, neue und bessere Fernverkehrsanbindungen an wirtschaftliche Zentren wie das Ruhrgebiet, von denen Saarbrücken aus ökonomischer und touristischer Sicht nachhaltig profitiert hätte, gewünscht. Jetzt wünschen wir uns nur eines: Nachverhandeln bitte! (Wochenspiegel-Kolumne „Die Stadtratsfraktionen informieren“ | 26. KW | Timo Lehberger)
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