Auch wenn uns nur wenige Briefe erreicht haben, deren Verfasser sich gegen die Müllverwiegung ausgesprochen haben, weil sie die Mindestmenge nicht erreichen, so möchte ich das Thema Müllverwiegung und -gebühren nochmals anzusprechen.
Grundsätzlich muss man wissen, dass die Müllgebühren sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzen. Im variablen Bereich sind für das Verwiegesystem der LHS die Größe der Tonne und der gewählte Abfuhrrhythmus ausschlaggebend. Dazu kommt die verursachte Müllmenge, wobei ein Mindestgewicht pro Tonne angenommen wird. Gerade dieser letzte genannte Punkt führt bei manchen BürgerInnen zur Verärgerung, da sie ca.10 Euro im Jahr ihrer Meinung zuviel entrichten müssen. Dies war auch in unserer Fraktion mehrmals Thema und wir werden nach einer Probezeit diese Gewichtsvorgabe überprüfen. Nach so kurzer Zeit wollen wir noch keine veränderte Regelung, werden uns Verbesserungsvorschlägen aber nicht verschließen.
Ich finde das jetzige Ergebnis aller Ehren wert und die Einsparung hat sich nicht nur für viele Haushalte finanziell ausgezahlt, sondern kommt auch unserer Umwelt zu Gute. Wenn nach ca. 60 Jahren ein System verändert wird und sei das neue noch so sinnvoll, wird es immer Eingewöhnungsschwierigkeiten geben.
Was oftmals bei der Rechnung nicht bedacht wird, sind die Fixkosten. Dienstleistung und Entsorgung gibt es nicht zum Nulltarif. Die LHS ist zwar kein Mitglied im Entsorgungsverband Saar und kann daher auf lokaler Ebene selbständig handeln, aber auf Grund gesetzlicher Regelungen muss sie ihre Restmüllmengen in die Entsorgungsanlagen des EVS anliefern und dessen Preise akzeptieren. Diese Thematik beschäftigt derzeit alle saarländischen Kommunen.
Karin Burkart